06. - 16. Oktober 2025
Bietigheim-Bissingen liest ein Buch
Ein Buch als verbindender Gesprächsstoff für die Stadtgesellschaft – das ist das Ziel von Bi-Bi liest ein Buch. Denn Lesen verbindet alle: Junge und Alte, langjährige und neuhinzugezogene Bietigheimer und Bissinger Bürgerinnen und Bürger. Auf Initiative des Kulturamts, der Stadtbücherei und dem Lieblingsbuch-Laden findet deshalb anlässlich des Stadtjubiläums vom 6. – 16. Oktober 2025 erstmals das Lesefestival "Eine Stadt liest ein Buch" in Bietigheim-Bissingen statt. Gelesen wird Auerhaus von Bov Bjerg. Der Roman spielt in den frühen 1980er-Jahren. Dennoch spiegelt er das Lebensgefühl der 1970-er Jahre wider. 2025 sind viele Fragen so aktuell wie damals. Zur Eröffnung kommt Bov Bjerg persönlich nach Bietigheim-Bissingen. In den folgenden Tagen wirkt er bei einigen Veranstaltungen mit.
06.10.25 - Lesung Auerhaus
Otto-Rombach-Bücherei
07.10.25 - Lesung Auerhaus für Schulklassen
07.10.25 - Meet the author Bov Bjerg
Sofi-Café
07.- 16.10.25 - Lesecafè Auerhaus
Enzpavillion, Malteser
09.10.25 - 70er-Jahre Mitsing-Abend
Kulturraum Rommelmühle
10.10.25 - Lesenacht für Kinder
Buchhandlung Osiander
13.10.25 - Vortrag: Depression im Jugend- und jungen Erwachsenenalter
Krankenhaus Bietigheim
16.10.25 - Auerhaus-Talk
Otto-Rombach-Bücherei
Details folgen in Kürze.
Das Buch "Auerhaus"
Das „Auerhaus“ gehörte Frieders Großvater und steht mitten in einem Dorf am Fuße der Schwäbischen Alb. Darin wohnen sechs Jugendliche miteinander. Jeder von ihnen hat seine ureigenen Beweggründe, weshalb er/sie von zuhause ausgezogen ist, doch gemeinsam wollen sie auf Frieder aufpassen, „der mal versucht hatte, sich umzubringen.“ Eine nicht auffindbare Axt rettete ihm das Leben, ihre Rückgabe, verbunden mit der Unkenntnis der englischen Sprache von Bauer Seidel, gab der WG ihren Namen – Auerhaus. Dort leben die Freunde, bereiten sich aufs Abi vor (oder nicht), spielen mit dem Feuer, der Staatsgewalt, übernehmen Verantwortung, hauen auf den Putz und pfeifen auf die Alten.
Eine Stadt liest ein Buch - das Konzept
"Eine Stadt liest ein Buch" ist ein lokales Lesefest, bei dem ein Buch im Mittelpunkt steht. Über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen wird das ausgewählte Buch im öffentlichen Raum zelebriert und vorgelesen. Neben Lesungen des Autors/der Autorin dient sein Inhalt als Bezugspunkt für weitere Vorträge und Begleitveranstaltungen. Je mehr Anknüpfungspunkte sich zu bestehenden Gruppen der Stadtgesellschaft ergeben, desto größer ist die Resonanz auch außerhalb der lesenden Community.
Auswahl
Die Auswahl des Buches findet anhand von Identifikationsfaktoren der Stadtgesellschaft mit dem Inhalt des Buches statt.
- Thematisiert das Buch Erfahrungen, die für viele Menschen der Stadtgesellschaft nachvollziehbar sind?
- Beinhaltet das Buch Fragestellungen, die über seine Handlung hinausgehen?
- Sind Sprache und Umfang des Buches auch für weniglesende Menschen zu bewältigen.
Bei "Bi-Bi liest ein Buch" waren es das Lebensgefühl der 1970-er und 80-er Jahre sowie die regionale Verortung des Romans im Großraum Stuttgart.
Idee
Die Idee zu "Eine Stadt liest ein Buch" stammt aus den USA. 1998 fand in Seattle das erste Festival dieser Art statt. Es folgten Events in Kanada, Australien und England. Seit 2002 wird "Eine Stadt liest ein Buch" in verschiedenen Städten Deutschlands umgesetzt, u.a. in Frankfurt am Main, Stuttgart (bis 2019) und Würzburg.
Organisation der Verstaltungen
Die veranstaltenden Einrichtungen sind überwiegend aus dem Kultur- oder Bildungsbereich in Verbindung mit lokalen Buchhandlungen und Vereinen.
Gesamtorganisation
Kulturamt der Stadt Bietigheim-Bissingen
Kooperationseinrichtungen
Aktive Senioren
Krankenhaus Bietigheim
Kulturraum Rommelmühle
Malteser
Osiander Buchhandlung
Sofi Café